Eine Gesprächsrunde über freiwillige und unfreiwillige Erbschaften.
Begleitprogramm zur Sonderausstellung "Ein gewisses jüdisches Etwas"
„da müssen die Leute ja im Dunkeln das Zeug bringen“ (Jenny Landauer-Bollag)
Ausstellungsteilnehmer stellen ihre Texte vor und diskutieren über Hinterlassenschaften der Hohenemser Juden und über jüdische Neuanfänge nach 1945. Als 1986 der Verein Jüdisches Museum Hohenems gegründet wurde, da fragte sich nicht nur die jüdische Gastwirtstochter Jenny Landauer aus Hohenems, womit ein solches Museum überhaupt gefüllt werden könnte. Nicht nur die letzten acht jüdischen Bürger der Stadt waren nach 1938 deportiert und ermordet worden. Auch ihr Besitz und das Eigentum der jüdischen Gemeinde hatte sich „zerstreut“. Manches war vorher verschenkt, an Nachbarn billig verkauft, anderes geraubt worden, viele Spuren verliefen sich im Nichts. Freilich: Manches ist inzwischen nicht nur in der Nacht, sondern auch am helllichten Tage aufgetaucht – manchmal mit überraschenden Geschichten, häufiger mit neuen Rätseln verbunden. Das meiste aber ist bis heute spurlos verschwunden. Dafür gibt es neue Spuren zu entdecken, zaghafte Neuanfänge, Zufälle des Lebens.
Kartenreservierung: Tel. 0043 (0)5576 73989 0, office@jm-hohenems.at
Veranstaltungsort und Adresse
Jüdisches Museum Hohenems, Schweizer Str. 5, 6845 Hohenems, Österreich
- Mi02.03.201119:30
2. März 2011
Eine Gesprächsrunde über freiwillige und unfreiwillige Erbschaften.
Diese Veranstaltung in Hohenems wurde von JMHohenems veröffentlicht. Eine Gesprächsrunde über freiwillige und unfreiwillige Erbschaften. ist den Rubriken Information, Ausstellung und Diskussion zugeordnet.