Hannes Hawlicek - Ansichten eines Badewaschl

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  • Sa
    27.Apr
    19:30
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Der Badewaschl ist ein Dinosaurier, der nicht akzeptieren will, dass er schon längst als ausgestorben erklärt worden ist. Er ist Spiegel einer Gesellschaft, deren Narzissmus es ist, nicht zu wissen, was sie nicht wissen will. So eröffnen seine Reflexionen auf Um- wie Zustände die Frage, hat er sich jetzt bloß versprochen oder tatsächlich etwas zu sagen?
Dem Badewaschl bleibt dies einerlei, Wuarscht! Die Welt wird dabei öfters so scharf ziseliert, wie er selbst demaskiert. In dieser Eigenschaft bietet er genügend Projektionsfläche eigene, verinnerlichte Reflexe aus unserem Alltag zu prüfen und in Frage zu stellen.

Die Lehrstunden des Lebens hat der Badewaschl ausschließlich praktisch erfahren, niemals theoretisch. Mit der Gitarre kann er Lagerfeuerstimmung schaffen, die ihm als Blase, Schutzschild genügt. Darin findet er alle Luft, die er zum Atmen braucht.

Einigen neuen, wie vor allem bekannten Songs ist die Möglichkeit abzuhören, dass er auch ein wenig erfolgreicher hätte agieren, ja leben können. Jedoch, was bedeutete dies für den Badewaschl? Arbeit. Dagegen ist er immunisiert. Als Badewaschl ist er sich selbst die Grenze, die er keines Falls bereit ist, zu überschreiten.
Er ist Sicherheits-Beauftragter, alleinverantwortlich mit seinem Pfeiferl.
„Ich habe mich beauftragt, die anderen retten schwimmend!“

Auf die Frauen in seinem Leben ist er vor allem als versuchter Gigolo und, noch weniger erfolgreich, als Vorstadt-Casanova getroffen. Der Liebe begegnet er in Fels-der-Alten-Donau-trotzender Manier. Für die Klaustrophobie der Liebe wäre ihm keine Wohnung der Damen zu groß. Alles wird ihm Wohn-Haft.
„Ich hab´ imma d´rauf g´schaut, dass ich nix hab´. Aber selbst das wollen s´ dir wegnehmen.“
„Allein zum Trotz bleibt man Mensch!“

Der Badewaschl ist ein Wiener, der niemals untergeht, er schwimmt nur ständig in irgendeiner Sintflut herum. Strampelt mit seinen Füßen, wie er manchmal den Kopf unter Wasser steckt.
Er versteckt sich in der Öffentlichkeit. Er verschweigt den Gedanken, indem er ihm seine Sprache gibt.

„Ich brauch´ kein Ehrengrab,
ich brauch´ kein Denkmal,
i´ bin mia beides söba gnua.“

Veranstaltungsort und Adresse

Tschocherl, Wurmsergasse 42, 1150 Wien, Österreich

Hannes Hawlicek - Ansichten eines Badewaschl

Diese Veranstaltung in Wien (Rudolfsheim-Fünfhaus) wurde von venyoobot veröffentlicht. Hannes Hawlicek - Ansichten eines Badewaschl ist den Rubriken Kabarett und Hannes Hawlicek zugeordnet.

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